Video: FAHR, FAHR, FAHR oder TSCHÜSS & BABA (19:31)
Audio: AUFTAUCHEN (9:45)
2007
Im Video FAHR, FAHR, FAHR oder TSCHÜSS & BABA und im Hörstück AUFTAUCHEN wirkt ein Radiofeature über Pendeln als Auslöser für drei Freund_innen in ihren 30ern ihre Ansichten zu teilen: über die Schwierigkeit einen Lebensunterhalt zu verdienen, Arbeit und Beziehungen zu koordinieren, prekär zu leben und die Mobilität im ländlichen Raum aufrechterhalten zu müssen.
Dieses Projekt basiert auf einer Recherche, die ich mit der Hilfe einiger Bewohner_innen der Region Kirchdorf in Oberösterreich, wo 73% der Einwohner_innen täglich zu ihrer Arbeit pendeln müssen, durchgeführte. Ich begleitete sie auf ihren Wegen zur Arbeit und wir sprachen darüber was es bedeutet in ländlichen Gebieten einen Lebensunterhalt zu verdienen. Die vor allem von Frauen im ländlichen Raum erwartete Bereitschaft zur Koordination mehrerer Beschäftigungen in einer mobiler gewordenen Umgebung definiert die alltäglichen Wege der Einheimischen. Aktuelle Formen von Erwerbsarbeit und die Flexibilisierung der Lebensverhältnisse sind somit direkt an Mobilitätsentwicklungen geknüpft.
Idee, Konzept, Regie: Nina Höchtl
Kameras/Liveschnitt: Andreas Haider
Tonmeister : Robert Grabner
Schauspieler_innen: Christoph Gollner, Gisela Salcher, Hakan Yavas
Sprecher_innen: Christoph Gollner, Gisela Salcher, Hakan Yavas, Wolfgang Höchtl, Beatrix Kramlovsky, Markus Schlögl, Andreas Schmitzer, Julya Rabinowich, Angela Wiedermann
Das Projekt wurden im Rahmen des Festival der Regionen 2007 „Fluchtwege und Sackgassen“ entwickelt und sowohl live in Kirchdorf als auch als Videovorführung und als Audiostück am Parkplatz in Klaus präsentiert.
Das Video FAHR, FAHR, FAHR oder TSCHÜSS & BABA war Teil der Ausstellungen „entsprechen PREKÄR“, Galerie 5020, Salzburg (2010) und „Schon wieder und noch mal? – Handlungsspielräume“, kuratiert von Sabine Winkler, Medienturm Graz (2011); AUFTAUCHEN lief im Wettbewerb des 6. Leipziger Hörspielsommers 2008 (D).