Audioinstallation beim Einlaufbauwerk in Langenzersdorf (A)
Hörstück (19:12)
2009
Beim Einlaufbauwerk in Langenzersdorf zweigt die Neue Donau von der Donau ab. Bei Hochwasser werden die Wehre des Einlaufbauwerks geöffnet und das Wasser in die Neue Donau geleitet um Überschwemmungen zu verhindern. Für Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und Skater*innen stellt das Einlaufbauwerk außerdem eine Verbindung zur Donauinsel her. Dieser Ort wurde 2009 genützt, um Menschen die Möglichkeit zu geben, ein Audiostück, das in die Zukunft –in das Jahr 2089– führte, zu hören:
DUNAREA, DUNAV, DUNA, DUNAJ, DONAU GEHT (19:12)
Die Donau fließt und wiederfließt (4:22) Interpretation: Maria Neckam
Undine, die Wassernixe, kehrt in diesem Hörstück als Erzählerin zurück: Während wir Undine lauschen, tauchen wir ein in eine Collage aus Mythen, Sagen und Märchen rund um die Donau, Zitaten aus Jean Giraudouxs „Undine“, Ingeborg Bachmanns „Undine geht“. Wir erfahren dabei auch Fakten über die Donau und Prognosen über Wasser das blaue Gold. Mit der Ressource Wasser sind gute Geschäfte zu machen: Im Jahr 2000 betrug der Umsatz des Geschäfts mit dem Wasser ca. 400 Milliarden Dollar, das sind ca. 40% des jährlichen Umsatzes im Ölgeschäft. Es braucht Undine, um uns aus unserer Lethargie zu erwecken, uns unsere Situation vor Augen zu führen. Undine beklagt die Passivität, mit der wir den von uns verursachten Veränderungen in der Natur begegnen.
Idee, Konzept, Regie: Nina Höchtl
Sound: Robert Grabner
Sprecher*innen: Christoph Gollner, Gisela Salcher, Annette Schönmüller, Angela Wiedermann (8. Leipziger Hörspielwettbewerb: Lobende Erwähnung für ihre Sprecherinarbeit), Naïma & friends
Interpretation von „Die Donau fließt und wiederfließt“: Maria Neckam
DUNAREA, DUNAV, DUNA, DUNAJ, DONAU GEHT wurde im Rahmen des Viertelfestival – Weinviertel 2009 drehmoment entwickelt und präsentiert.
Das Hörstück lief in den Wettbewerben des 8. Leizpiger Hörspielsommer 2010, der HörNixe 2010 und in den Jenaer Hörspieltagen 2010 (D).